Bachelorarbeit richtig zitieren

Richtig zitieren bei der Bachelorarbeit – Teil 1

Richtiges Zitieren in der Bachelorarbeit

Wozu muss ich überhaupt zitieren?

Die Bachelorarbeit setzt von Grund auf schon viel Arbeit und viel durchgemachte Nächte voraus, in denen man dicke Bücher wälzt. Ohne fremde Quellen, aus denen du dein Wissen ziehst, ist das Schreiben einer Bachelorarbeit kaum möglich.

Schlussendlich möchten die Leute, die deine Bachelorarbeit anschließend lesen und auch bewerten, wissen, woher du dein Wissen hast. Theoretisch könntest du dir ja auch alles einfach ausdenken – um die falsche Wiedergabe von Informationen zu vermeiden, benötigst du daher Quellenangaben.

Die Quellenangaben müssen richtig zitiert werden, um eindeutig und logisch nachvollziehen zu können, woher du deine Informationen hast. Es reicht daher nicht am Ende einer Seite alle Bücher aufzuzählen. Deine Zitate sollten deutlich gekennzeichnet sein und deiner Quellenangabe sollte man entnehmen können, wann sie veröffentlich wurde, wer sie geschrieben hat und auf welcher Seite du das Zitat entnommen hast. Zu viel auf einmal? Beginnen wir von vorne!

Direkte und indirekte Zitate richtig zitieren

Als direktes Zitat bezeichnet man die genaue Wiedergabe eines Satzes einer Quelle. Der Wortlaut wird damit nicht verändert und man findet sie in genau derselben Schreibweise auch in der Quelle wieder, daher bezeichnet man sie als direktes Zitat.

Bei indirekten Zitaten greift man die Meinung oder die Ergebnisse einer Quelle auf, gibt sie aber in einem anderen Wortlaut wieder. Zum Beispiel: Herr XY ist der Auffassung, dass Quellenangaben eine Notwendigkeit darstellen. Auch hierbei muss eine Quellenangabe vorhanden sein und gekennzeichnet sein, welchen Teil genau du der Quellenangabe zuordnest – dieses wird mit Anführungszeichen deutlich gemacht. Solltest du nur Satzteile übernehmen, solltest du eckige Klammern und Auslassungspunkte verwenden.
Z.B.: Mustermann ist der Aussage, dass man nur Quellenangaben machen soll, falls sie wirklich „[…] notwendig und aussagekräftig“² erscheinen.
²vgl. Mustermann (1992), S.60

Zitierweise und Literaturverzeichnis

Zudem gibt es zwei verschiedene Formen der Zitierweise: die deutsche Zitierweise und die amerikanische. Welche ihr wählt, ist abhängig von den Vorgaben eurer Hochschule oder eurer Universität. Manchmal lassen diese euch aber auch freie Wahl, in welcher Weise ihr zitiert.

In der deutschen Zitierweise sind die Zitate durch Fußnoten gekennzeichnet, die am Ende der Seite durch die Quellenangaben wieder aufgefasst werden. In der amerikanischen Zitierweise werden die Quellen direkt neben der zitierten Stelle im Fließtext festgehalten.

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Was bezeichnet man als Quellen?

Auch bei den Quellen gibt es Unterschiede: Man unterscheidet zwischen Primär- und Sekundärliteratur und zwischen Printmedien und Internetquellen.

Die Primärliteratur bezeichnet das Werk an sich, beispielsweise ein Gedicht von einem berühmten Schriftsteller. Die Sekundärliteratur bezeichnet dagegen die Schriftstücke, die sich mit dem Gedicht befassen, also beispielsweise eine Interpretation des Gedichts.

Der Unterschied zwischen Printmedien und Internetquellen ist klar erkennbar. Die Printmedien umfassen alle gedruckten Stücke, das sind beispielsweise Bücher, Zeitungen und Magazine. Da auch die Einholung von Informationen aus dem Internet nicht mehr wegzudenken sind, nehmen diese ebenfalls eine Form der Quelle ein.

Quellen richtig zitieren

Die wichtigsten Angaben

Zu den wichtigsten Angaben gehört der Autor, das Veröffentlichungsjahr sowie die Seitenangabe, in dem die Quelle veröffentlich wurde. Nach dieser Reihenfolge sollte man sie in der Quellenangabe auch wiedergeben.

Bei der Sekundärliteratur sollte man, falls die Primärliteratur bekannt ist, sowohl das eine als auch das andere in die Quellenangabe einbeziehen. Das Ganze sollte wie folgt aussehen: Original (1948), S. 112, zitiert nach Mustermann (2011), S. 210.

Vorsicht bei Internetquellen

Internetquellen sind heute keine Seltenheit mehr, nehmen bei der Quellenangabe immer noch eine Sonderposition ein. Man sollte hier ebenfalls den Autor, das Veröffentlichungsdatum sowie die Seitenzahl (falls eine vorhanden ist) angeben. Falls eine Überschrift vorhanden ist, sollte man diese ebenfalls mit angeben. Sollte kein Autor oder Veröffentlichungsdatum vorhanden sein, sollte genau hinterfragt werden wie sinnvoll, notwendig und vertrauenswürdig die Quelle ist.

Im Quellenverzeichnis solltest du dann auch die genaue Internetadresse und das Abrufdatum festhalten. Das Internet ist schnelllebig und oftmals werden Artikel wieder aus dem Netz genommen oder aktualisiert. Um auf Nummer Sicher zu gehen, gebe deshalb das Abrufdatum mit an.

Richtiges Zitieren spart Zeit und Nerven

Von Anfang an richtig bei der Bachelorarbeit zitieren mag für viele absolut haarsträubend erscheinen, dennoch erspart es viel Zeit und Nerven. Hinterher die Seitenzahlen nochmals zusammenzusuchen kostet dich viel Zeit, die du gut für deine Rechtschreibkorrektur gebrauchen kannst. Setze dich deshalb direkt mit den Anforderungen an wissenschaftliches Zitieren auseinander und pflege deine Quellenangaben und dein Literaturverzeichnis von Anfang an.

Marcel Hirsch

Marcel Hirsch ist gelernter Mediengestalter Print und hat im Jahre 2010 Druck deine Diplomarbeit gegründet.

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Marcel Hirsch

Marcel Hirsch ist gelernter Mediengestalter Print und hat im Jahre 2010 Druck deine Diplomarbeit gegründet.