Das Grundgerüst zum Aufbau der Bachelorarbeit, listet sich in Einleitung, Hauptteil und Finale auf und unterliegt einer vorgegebenen Struktur. Die Gliederung der Bachelorarbeit ergibt das spätere Inhaltsverzeichnis, was auch als Kurzexposè dient. Wird dabei unsauber gearbeitet, so kann das zu Abzügen führen, was sich letztendlich auf die Note auswirkt. Je nach Fachbereichen, kann es beim Aufbau und bei der Gliederung zu unwesentlichen Abweichungen kommen.
Aufbau und Gliederung der Bachelorarbeit – nach wissenschaftlichen Standards
Unter einer Bachelorarbeit verbirgt sich eine wissenschaftliche Arbeit, die ein Bachelor-Studiengang abschließt. Der Arbeitsaufwand ist nicht so groß wie bei einer Masterarbeit. Allerdings müssen die wissenschaftlichen Standards unbedingt eingehalten werden. In der Norm ist ein Bearbeitungsumfang von sechs bis zwölf ECTS-Punkten als Richtlinie vorgesehen. Je nach Hochschule und vor Beginn, muss die Arbeit beim entsprechenden Prüfungsamt angemeldet werden. Wichtig: die Gliederung der Bachelorarbeit und der Aufbau der Bachelorarbeit folgen stets einem gleichen Muster.
Es ergeben sich somit eine grundlegende Gliederung der Bachelorarbeit:
1. Deckblatt
2. Inhaltsverzeichnis
3. Abkürzungsverzeichnis
4. Einleitung
5. Hauptteil
6. Zusammenfassung
7. Literaturverzeichnis
8. Eidesstattliche Erklärung
1. Das Deckblatt
Beim Aufbau der Bachelorarbeit sollte als erste Seite das Deckblatt stehen. Das Deckblatt vermittelt dem Gutachter einen ersten Eindruck, deshalb sollte gerade darauf großen Wert gelegt werden. Zeigt sich das Deckblatt bereits gespickt mit Fehlern, so kann das eine negative Grundstimmung erzeugen. Außerdem vermittelt es eine mangelhafte Arbeitsweise.
Folgende Informationen sollte dos Deckblatt grundlegend enthalten:
– der Name der Hochschule, den Studiengang und Fachbereiche
– der Name des Studierenden und die eigene Martrikelnummer
– der Name des Betreuers und der Abgabetermin
– Titel der Bachelorarbeit
– E-Mail-Adresse und die Telefonnummer des Studierenden
2. Das Inhaltsverzeichnis
Mit dem Inhaltsverzeichnis der Bachelorarbeit, wird die Struktur der Vorgehensweise deutlich gemacht. Direkt nach dem Deckblatt wird das Inhaltsverzeichnis aufgeführt, was einen ersten Überblick bringt und sich wie ein roter Faden durch die Bachelorarbeit zieht. Außerdem kann durch das systematische Arbeiten eine vorher festgelegte Strukturierung erfolgen. Ein gutes Inhaltsverzeichnis ordnet zudem die Gedanken, so dass ein effektives Arbeiten möglich ist. Die Gliederung wird mit römischen und arabischen Ziffern vorgenommen. So kann beispielsweise in Word ein automatisiertes Inhaltsverzeichnis erstellt werden, das auch die Seitenzahlen übernimmt. Ohne zu blättern kann somit direkt von der Überschrift bis zur gesuchten Seite gesprungen werden. Obwohl das Design optional ist, gibt es bei einigen Lehrstühlen eigene Vorlagen oder auch Vorschriften.
3. Das Abkürzungsverzeichnis
Im Grunde genommen sollte es bei einer Gliederung der Bachelorarbeit und beim Aufbau der Bachelorarbeit nur solche Abkürzungen verwendet werden, die allgemein gebräuchlich sind. Bei der ersten Verwendung, muss das Wort zuerst ausgeschrieben und erst danach die Abkürzung erläutert werden. (Am besten in Klammern gesetzt). Allerdings werden Abkürzungen nur dann empfohlen, wenn in der Bachelorarbeit fachspezifische Begriffe verwendet werden. Die Abkürzungen sollten in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet werden.
4. Die Einleitung
Die Bachelorarbeit setzt sich zusammen aus Einleitung, Hauptteil und einer Zusammenfassung, In der Einleitung werden spezifische Fragen aufgestellt, im Hauptteil hingegen wird die Fragestellung untersucht. Bei der Zusammenfassung werden alle Fakten zusammengefasst. Die Frage aus der Einleitung beantwortet. Die Einteilung soll den Leser an die Thematik heranführen und dem Aufbau der Bachelorarbeit eine Übersicht vermitteln. Außerdem soll mit der Einleitung der Leser an die Thematik herangeführt werden. Es soll die Neugier geweckt werden, als auch eine grobe Fragestellung zum Thema nennen. Aufgrund der Einleitung wird der Prüfer oft schon eine grobe Einordnung der Note festlegen.
In der Einleitung werden nachfolgende Punkte thematisiert:
– die Fragestellung
– Aktueller Forschungsstand und
– die Relevanz des Themas.
5. Der Hauptteil
Im Hauptteil der Bachelorarbeit wird die Fragestellung der Einleitung aufgegriffen und es wird versucht, sie zu beantworten. Also der Hauptteil führt schrittweise an das Thema und die Fragestellung. Dabei wird der Hauptteil in verschiedene Kapitel und Unterpunkte aufgeteilt. Es sollte „ein roter Faden“ durch die Bachelorarbeit erkennbar sein. So können unterschiedliche Denkansätze aus dem Bereich der Literatur genutzt und mit eigenen Ideen ergänzt werden. Wichtig ist es zudem, dass Fremdzitate mit Fußnoten und Quellenverzeichnis gekennzeichnet werden müssen. Der theoretische Teil wird alle Untersuchungsfragen anhand der Literatur beantworten. Das methodische Vorgehen bei einer Gliederung der Bachelorarbeit beinhaltet eine Methode wie etwa Umfragen, Inhaltsanalysen oder Literaturarbeit.
6. Die Zusammenfassung beim Aufbau der Bachelorarbeit
Generell beinhaltet die Gliederung einer Bachelorarbeit stets eine Zusammenfassung. Dabei ist der Aufbau so aufgesetzt, dass sich in der Zusammenfassung alle Fragen aus den vorherigen Kapiteln beantworten lassen. Auf eigene Ideen sollte man nur geringfügig bei der Zusammenfassung achten. Viel wichtiger ist es, dass die Dokumentation sich an den Hauptteil anlehnt und übersichtlich geordnet ist.
7. Das Literaturverzeichnis bei der Gliederung der Bachelorarbeit
Im Literaturverzeichnis finden sich alle Quellenverweise, die in die Bachelorarbeit eingeflossen sind. Wichtig dabei ist, dass alle Autoren in alphabetischer Reihenfolge eingebracht werden. Es müssen beispielsweise die Autoren, den Buchtitel, Seitenangabe, Erscheinungsjahr und Erscheinungsorte als auch die Ausgabe in Erscheinung treten. Dabei sollten Autoren wissen, dass eine Fachliteratur, eine wissenschaftlich fundierte Bachelorarbeit ergibt. Übrigens gehört das Literaturverzeichnis am Ende der Bachelorarbeit. An das Literaturverzeichnis schließt sich der Anhang und eine eidesstattliche Erklärung.
Der Aufbau der Bachelorarbeit im Literaturverzeichnis:
. der Autor oder Autorin
– der Titel
– das Erscheinungsjahr
– der Erscheinungsort
– der Verlag
– eventuell Herausgeber/Herausgeberin
– die Auflage
Ein kleiner Tipp: Wenn eine neue Quelle im Text der Bachelorarbeit verwendet wird, so wird empfohlen die komplette Quellenangabe auch gleich ins Literaturverzeichnis einzubauen. Damit wird das nicht vergessen und es muss gegebenenfalls keine Zeit auf die Suche der Quelle eingeplant werden.
8. Die eidesstattliche Erklärung
Eine eidesstattliche Erklärung die am Anfang oder am Ende einer Bachelorarbeit steht, ist wichtig, um den Abschluss auch tatsächlich zu bekommen. Bevor die Arbeit nach dem Motto „fertig und weg“ abgelegt wird, sollte sichergestellt sein, dass dieses Detail nicht übersehen wird. So kann es geschehen, dass die Uni die Leistung nicht anerkennt und eine monatelange Arbeit und Recherche umsonst war.
Warum aber gibt es eine eidesstattliche Erklärung:
Ein Professor kann dem Studiosus nicht Monate lang prüfen, ob beim Erstellen der Bachelorarbeit alles rechtens zugegangen ist. Mit der eidesstattlichen Erklärung versichert der Studierende, dass die Arbeit auch tatsächlich eine Eigenleistung ist, zudem wissenschaftlich gearbeitet wurde und kein Plagiat erstellt wurde.
Viele Unis haben Standards über den genauen Wortlaut. Aber generell gehören in eine eidesstattliche Erklärung unbedingt
– wer der Verfasser ist
– das sämtliche Inhalte gekennzeichnet und mit der kompletten Quellenangabe versehen werden
– dass die Arbeit eventuell schon an einer anderen Hochschule eingereicht wurde.
Der Anhang
Der Anhang steht beim Aufbau der Bachelorarbeit ganz am Schluss und enthält beispielsweise Anhänge wie selbst angefertigte Fragebögen. Beim Anhang einer Bachelorarbeit gibt es aber auch die Möglichkeit, solche Materialien aufzuzeigen, die nicht unbedingt zum Textverständnis notwendig sind. Der Autor aber möchte sie doch gerne ausführlich darlegen, das könnten beispielsweise Analyse-Daten sein oder Fragebögen, dessen Ergebnisse sich im Text widerspiegeln.